Glücksaktivität 2: Beziehungen

Wenn ich in meinem Glücklich-wie-ein-Bambus Seminar Teilnehmer ein Bild malen lassen, was sie so in ihrem Leben glücklich macht, ist mit Sicherheit ein Punkt, Familie bzw. Beziehung/Partnerschaft.

Der Mensch ist ein soziales Wesen und andere Menschen tragen wesentlich zu unserem Glück (und Unglück) bei.

Es gibt zahlreiche Ansätze, die eigene Beziehungskompetenz zu verbessern:

An erster Stelle würde ich die Selbstliebe nennen. Menschen, die gelernt haben, sich selbst zu lieben, verfügen über eine gesunde Basis, den anderen nicht nur als Erweiterung des eigenen Selbst zu betrachten, sondern sie sind innerlich frei geworden, den anderen so zu lassen wie er ist. Wer sich selbst liebt (was nicht immer gelernt und auch nicht immer einfach ist), braucht das Gegenüber nicht als Spiegel , um das Gefühl zu bekommen, liebenswert zu sein. Mein Tipp wäre: Erst sich in sich selbst verlieben, dann in den anderen (Bitte nicht mit Narzissmus verwechseln!!)

Am Besten kann man fehlende Selbstliebe während einer längeren Phase der Selbstreflexion in Angriff nehmen. Gut geeignet sind hier Gesprächsformen wie Coaching, Therapie, Persönlichkeits-Entwicklung im Rahmen von Seminaren und Workshops. Ich persönlich habe mit den Jahren der Meditation und des Pilgerns die Liebe in mir gefunden, nach der ich mich immer gesehnt habe. 

Gut, um die Kommunikation in Beziehungen (auch Kinder, Kollegen, Eltern,…) zu verbessern, ist das Konzept der Gewaltfreien Kommunikation. Entwickelt von Marshall Rosenberg, stellt die Methode eine gute Struktur zu Verfügung, um „gewaltfrei“ zu kommunizieren, d.h. ohne schwierige Situationen und Gespräche noch mehr anzuheizen. Wesentlich hilfreich bei diesem Ansatz fand ich immer die Auseinandersetzung mit eigenen Gefühlen und Bedürfnissen. 

Bei Verwicklungen und Störungen, die ihren Ursprung im eigenen familiären System haben könnten, d.h. ich habe eine Verhaltensweise, eine Denkart, ein Muster, ein Schicksal übernommen, das mit meiner eigenen Person eigentlich gar nichts zu tun hat. Dennoch bin ich immer wieder gezwungen, nach diesem Muster zu handeln oder diesem Schicksal ausgesetzt zu sein. Eine Unterstützung dabei, diese Verwicklungen aufzulösen, bietet die Methode des Familienstellens nach Hellinger. Das Wichtigste dabei ist, einen gut ausgebildeten, möglichst therapeutisch geschulten Aufsteller in Anspruch zu nehmen. Oft bieten ausgebildeten Psychologen und Psychotherapeuten Seminare zum Familien stellen an. Ein sehr gutes Konzept ist auch das Aufstellen von Lebensphasen (Lebensintegrationsprozess (LIP)nach Dr. Wilfried Nelles. 

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